Umliegende Geschäfte schließen, hohe Investitionen, Spannenkürzungen, gleichbleibende Honorartarife bei steigenden Ausgaben: Die Gründe, dafür, dass die Kunden / Patienten in der Apotheke / Arztordination ausbleiben und das Geschäftskonto schrumpft sind vielfältig. Dennoch konnten Insolvenzen von Apotheken / Arztordination in Österreich zum Großteil vermieden werden.

Abhängig von der Rechtsform der Apotheke / Arztordination kommt eine 𝐇𝐚𝐟𝐭𝐮𝐧𝐠 𝐦𝐢𝐭 𝐏𝐫𝐢𝐯𝐚𝐭𝐯𝐞𝐫𝐦ö𝐠𝐞𝐧 zum Tragen.

𝐖𝐚𝐬 𝐛𝐞𝐝𝐞𝐮𝐭𝐞𝐭 𝐣𝐞𝐝𝐨𝐜𝐡 𝐇𝐚𝐟𝐭𝐮𝐧𝐠 𝐦𝐢𝐭 𝐏𝐫𝐢𝐯𝐚𝐭𝐯𝐞𝐫𝐦ö𝐠𝐞𝐧?

§ 12 Abs. 2 Apothekengesetz sieht neben der Rechtsform eines Einzelunternehmens auch die Möglichkeit der Führung des Apothekenbetriebes in der Form einer 𝐏𝐞𝐫𝐬𝐨𝐧𝐞𝐧𝐠𝐞𝐬𝐞𝐥𝐥𝐬𝐜𝐡𝐚𝐟𝐭 vor (Offene Gesellschaft oder Kommanditgesellschaft). Ebenso ist etwa die Führung einer ärztlichen Gruppenpraxis als Alternative zur Einzelpraxis in der Rechtsform einer Offenen Gesellschaft möglich (§ 52 a Ärztegesetz).

Dies bedeutet:

Der Einzelunternehmer haftet 𝐮𝐧𝐛𝐞𝐬𝐜𝐡𝐫ä𝐧𝐤𝐭 mit seinem gesamten Betriebs- und Privatvermögen,
Bei der Kommanditgesellschaft: Der 𝐊𝐨𝐧𝐳𝐞𝐬𝐬𝐢𝐨𝐧ä𝐫 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐫 𝐀𝐩𝐨𝐭𝐡𝐞𝐤𝐞 haftet unbeschränkt wie beim Einzelunternehmen,
Bei der Offenen Gesellschaft: 𝗝𝗲𝗱𝗲𝗿 𝗚𝗲𝘀𝗲𝗹𝗹𝘀𝗰𝗵𝗮𝗳𝘁𝗲𝗿 haftet wie ein Einzelunternehmer – die Haftung ist auf 𝐤𝐞𝐢𝐧𝐞𝐧 𝐛𝐞𝐬𝐭𝐢𝐦𝐦𝐭𝐞𝐧 𝐁𝐞𝐭𝐫𝐚𝐠 𝐛𝐞𝐠𝐫𝐞𝐧𝐳𝐭 (!); die Haftung der Gesellschafter ist auch 𝐬𝐨𝐥𝐢𝐝𝐚𝐫𝐢𝐬𝐜𝐡, sodass jeder Gesellschafter für die ganze Schuld haftet.
Zum Privatvermögen zählen etwa: Die eigene Wohnung, das Sparbuch, die Altersversorgung oder Vermögenswerte, die man einem Familienangehörigen im Laufe der vergangenen zehn Jahr überschrieben hat.

Daher gilt: Ein Mitgesellschafter sei gut gewählt, ein Gesellschaftsvertrag ist ein „Maßanzug“, 𝐞𝐢𝐧 „𝐬𝐜𝐡𝐥𝐞𝐜𝐡𝐭𝐞𝐫 𝐆𝐞𝐬𝐞𝐥𝐥𝐬𝐜𝐡𝐚𝐟𝐭𝐬𝐯𝐞𝐫𝐭𝐫𝐚𝐠“ 𝐢𝐬𝐭 𝐤𝐨𝐦𝐩𝐥𝐢𝐳𝐢𝐞𝐫𝐭𝐞𝐫 𝐚𝐮𝐟𝐳𝐮𝐥ö𝐬𝐞𝐧 𝐚𝐥𝐬 𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐄𝐡𝐞!

In der LABACK LAW – Rechtsanwaltskanzlei stehen wir Ihnen mit unseren umfassenden Expertise gerne für „𝐕𝐞𝐫𝐭𝐫𝐚𝐠𝐬𝐠𝐞𝐬𝐭𝐚𝐥𝐭𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧 𝐧𝐚𝐜𝐡 𝐌𝐚ß“ zur Verfügung; ist es schon zu spät, unterstützen wir Sie auch beim „𝐄𝐱𝐢𝐭-𝐒𝐳𝐞𝐧𝐚𝐫𝐢𝐨“ daraus!

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